Archiv der Kategorie: Rezensionen

Herforder AutorInnengruppe – Rapunzelzeiten

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Eine Rezension von Hellmuth Opitz

aus: Tentakel 01/2023, Literaturzeitschrift

Anthologien sind ja die COLORADO-Tüten unter den literarischen Veröffentlichungen: die Mischung macht’s. Dass hier statt Weingummi und Lakritz eher Prosa und Lyrik für das eigene Wohl sorgen, tut dem Genuss keinen Abbruch, im Gegenteil: Man stößt mit dem Umblättern jeder Seite auf poetische Überraschungen, andere Stile, unterschiedliche Gattungen, kurz: heterogene Elementarteilchen der Literatur. Schon der Titel „Rapunzelzeiten“ erlaubt mehrere Deutungen: Er kann eine Anspielung auf die Corona-Pandemie sein, in der die Literatur gezwungen war, sich mangels Lesungen in den Elfenbeinturm des eigenen Schreibzimmers zurückzuziehen und neue Texte allenfalls wie Rapunzelzöpfe in die Öffentlichkeit zu bringen. Es kann aber auch schlicht heißen, dass es höchste Zeit ist, alte Zöpfe abzuschneiden.

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Nina Paulsen rezensierte das Buch „Im letzten Atemzug“

FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailSchreiben und „Geschichten erzählen“ ist eine der Leidenschaften von Katharina Martin-Virolainen. In den letzten Jahren hat sie journalistische und literarische Beiträge auf Deutsch und Russisch in diversen Zeitungen und Zeitschriften veröffentlicht. „Ich schreibe gerne über geschichtliche, kulturelle, politische und gesellschaftliche Themen. Mir macht es Spaß, meine Gedanken kreativ im Schreiben zu verarbeiten, durch meine Beiträge Menschen zum Nachdenken, vielleicht sogar Umdenken, anzuregen, auch manchmal ein wenig zu provozieren und dadurch Diskussionen auszulösen“, sagt sie. Ihre Kurzerzählung „Und wenn die ersten Schneeflocken auf unser Land fallen“, in der sie die Erinnerungen an die Kindheit reflektiert, landete auf Platz 3 des bekannten bundesweiten Literaturwettbewerbs, der vom Bonner Institut für Migrationsforschung und Interkulturelles Lernen im Jahr 2017 veranstaltet wurde. Sie ist in einem Sammelband des Instituts bereits einmal erschienen. Weiterlesen …

Eleonora Hummel und Artur Rosenstern lasen im Brecht-Haus in Berlin

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(Deutschlandfunk berichtete über diese Veranstaltung.)

2018 traten Eleonora Hummel und Artur Rosenstern mit einem programmatischen Aufruf zur Unterstützung der russlanddeutschen Literatur auf: „Das Schlüsselloch im Suppenteller: Was das Besondere an der russlanddeutschen Literatur ist und warum sie gefördert werden sollte“ (in: Und zur Nähe wird die Ferne. Almanach 2017/2018). Diesem Thema war die Lesung und die Podiumsdiskussion am 3. Dezember gewidmet.

Deutschlandfunk berichtete darüber am  4. Dezember 2018. Der Bericht wird eine begrenzte Zeit online zur Verfügung stehen. Unter diesem Link ist er abrufbar: Deutschlandfunk „Kultur heute“ vom 04.12.2018. 

Einen ausführlichen Bericht über dieses Event können Sie darüber hinaus hier lesen…

Lyrikband „schmerz-wort-tropfen“ von Artur Rosenstern

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Artur Rosenstern

SCHMERZ-WORT-TROPFEN
ostbooks verlag
Broschur, 96 Seiten
ISBN 978-3-947270-00-2
Preis: 10,00 Euro

Artur Rosenstern, in Kasachstan geboren, studierte Musik-, Medienwissenschaft und Geschichte in Paderborn und Detmold. Die Eindrücke seiner Umsiedlung nach Deutschland im Jahre 1990, verarbeitete der Autor in seinem Buch „Planet Germania“, das bereits in der zweiten Auflage vorliegt. Jetzt hat der Prosaist und Lyriker seinen ersten Lyrikband im ostbooks Verlag herausgegeben. Ein Großteil der Gedichte der neu erschienenen Sammlung sind bereits in diversen Literaturzeitschriften und Anthologien veröffentlicht. Seit nunmehr fünf Jahren verfolge ich Artur Rosensterns Publikationen in Periodika. Im Gegensatz zu seiner eher heiteren Prosa ist seine Lyrik von stilsicherem Tiefgang geprägt. Präzise und bildhaft verfasst er seine Gedichte. Erinnerten seine ersten Versuche eher an lyrische Prosa, so bringt Rosenstern seine Gedanken nun in wenigen Worten auf den Punkt, vor allem dank sorgfältig gewählter Metaphern. Er malt, kreiert eigene Wortschöpfungen, die treffsicher sind.

Wortmalerei und Wortklang sind für Rosensterns Lyrik stilprägend, genauso das Reflektieren über die ewigen Themen – Liebe, Zeit, Krieg, Glück und Hoffnung. Der Buchtitel „schmerz-wort-tropfen“ entstammt einem gleichnamigen Gedichtzyklus, der mit dem Gedicht schmerz beginnt: Lyrikband „schmerz-wort-tropfen“ von Artur Rosenstern weiterlesen