Artur Rosenstern las am 12. Oktober mit der Herforder AutorInnen-Gruppe in Bielefeld

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Die Herforder AutorInnen-Gruppe liest das Leben

„Wo ein Anfang ist, muss ein Ende sein“ sagt ein Sprichwort. Und „am Ende wird alles gut“? Wohnt einem Anfang sein Ende inne oder ist das Ende ein neuer Anfang? Lohnt es sich, vor dem Ende Neues zu beginnen? Gefragt, warum er noch kurz vor seinem Tode ein neues Lied erlernen wolle, antwortete Sokrates, wann er es sonst dann lernen solle. Diese Tatkraft nahm sich die Herforder AutorInnen-Gruppe zu Herzen und las am 12. Oktober Prosa und Lyrik zum Thema „Anfang und  Ende“. Dabei geht es vorwiegend um den Alltag und Versuche, etwas im Leben zu erreichen. Nicht immer gehen diese Versuche glücklos aus. Es lasen sechs AutorInnen der Gruppe in der Bielefelder Bürgerwache am Siegfriedplatz.

Mit dabei war der langjährig in Enger lebende Autor, Rezitator und mit dem Bürgermedienpreis NRW ausgezeichnete Michael Helm, der zudem als Moderator durch die Lesung führte. Seit über 17 Jahren macht er Lesungen im Kreis Herford und ist bekannt für seine Einführungen in das Werk klassischer Literaten.

Aus Bünde kommt der Autor und Journalist Nicolas Bröggelwirth, dessen Kurzgeschichten unter anderem im OWL-Literaturmagazin Tentakel erschienen sind. Nicolas Bröggelwirth ist Herausgeber der Anthologie der Herforder AutorInnen-Gruppe „Das kursiv gedachte ich“.  Mit seinen alltagsnahen Erzählungen vermag er es immer wieder, das Publikum in den Bann zu ziehen.

Der Herforder Autor Ralf Burnicki, der in Bielefeld aufgewachsen ist, widmete sich der Problematik des Scheiterns als Voraussetzung frischer Perspektiven. Insbesondere haben es ihm gescheiterte Straßen angetan. Burnicki publizierte in Anthologien gemeinsam mit Autoren wie Günter Wallraff und Günter Kunert.

Die Bielefelder Romanautorin Petra Czernitzki lebte lange Zeit in Spenge. Im Schreibduo „Fairy Gold“ veröffentlichte sie beim Droemer-Knaur-Verlag den Roman „Dating ist kein Zuckerschlecken“. Sie schreibt zudem Lyrik und Kurzprosa.

Weiterhin las der Herforder Autor Artur Rosenstern. Rosenstern veröffentlichte in Anthologien und Literaturzeitschriften, war Preisträger beim Berliner „Federleicht“ Gedichtwettbewerb sowie beim Leverkusener Short-Story-Preis. Mit sensiblen und hintersinnigen Gedichten sorgte der Autor für Bedächtigkeit.

Am Ende las die in Bünde aufgewachsene und jetzt in Berlin studierende Jungautorin Christine Zeides, bekannt für ihre lebendige Vortragsweise und literarische Performance. Zeides ist mehrfache Preisträgerin des hiesigen Wettbewerbs „Jugend-Schreibt“, Gründungsmitglied des Berliner Lyrikkollektivs »Lyrik im Baumhaus« und Preisträgerin beim Berliner Literaturwettbewerb des Literaturpodiums. Die Literatur der Autorin Christine Zeides ist stets für eine Überraschung gut.