Alle Beiträge von Artur

„Prinz Libelle“ – ein sowohl märchenhaftes als auch höchst kunstvoll gestaltetes Buch

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Ein Märchen?Was machst du, wenn sich dir eines Tages unerwartet die Chance deines Lebens bietet?

Illustriert von der Autorin

Nicht das gewohnte Leben an einem Teich, das vielleicht im Schnabel eines Vogels geendet hätte, sondern ein Schicksal und Leben, von dem du nie zu träumen gewagt hättest. Wirst du dann den Mut aufbringen und diese Gelegenheit ergreifen? Das Buch Prinz Libelle von Irina Enss entführt dich in eine magisch-märchenhafte Welt, in der eine Libelle über ihr vorgezeichnetes Schicksal hinausfliegt.

Eine anonyme Leserin.

Die Autorin

Irina Enss ist Autorin, zugleich professionelle Künstlerin, Kunstdozentin und Diplom-Designerin.

(c) Privatarchiv der Autorin

Irina Enss studierte Kunst und Design in Moskau, St. Petersburg und Wuppertal. Neben ihrer praktisch-künstlerischen Tätigkeit schreibt sie kunsthistorische Texte, Artikel und Prosa in Deutsch und Russisch. Ihre ersten Geschichten wurden 2011 in der New Yorker Literaturzeitschrift „Slovo“(Word) und etwas später in Deutschland in der Anthologie der Deutschen Autoren aus den Ländern der ehemaligen UdSSR publiziert. Sie arbeitet darüber hinaus als Kunstdozentin, Charakter-Artist und Illustratorin, entwickelt fachspezifische und fachübergreifende Lerninhalte und -Methoden. Als Künstlerin stellt Irina Enss sowohl im In- als auch Ausland in diversen Museen, Galerien und Kunstvereinen aus, organisiert und nimmt an internationalen Ausstellungen und Kunstprojekten teil.

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Rückkopplung

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Die Herforder Autor*innen-Gruppe liest zu Bildern von Carsten Gude

Seit Ende August läuft die Ausstellung des Künstlers Carsten Gude im Gerbereimuseum in Enger. Zu seinen farbintensiven, rätselhaften und surrealen Bildern riskiert die Herforder AutorInnen-Gruppe eine literarische Lesung, die es ebenfalls in sich hat. „Rückkopplung“ lautet das Thema der Ausstellung, die gezielt die Frage stellt, was Wirklichkeit sei. Jetzt koppeln die Autor*innen mit ihrer Literatur an die Bilder zurück, und stellen die Frage nach der Wirklichkeit erneut.

Mit dabei ist der langjährig in Enger lebende und mit dem Bürgermedienpreis NRW ausgezeichnete Autor Michael Helm. Michael Helm ist versierter Autor von Kurzgeschichten und zudem in der Region bekannt durch viele Literaturabende und Lesungen zu verschiedenen klassischen Autoren. Mit dabei ist ebenso Christine Zeides aus Bünde. Sie studiert derzeit Theaterwissenschaft in Berlin und gilt als Multitalent in Sachen Wortkunst, Fotografie und Malerei. Zeides ist Preisträgerin beim Berliner Literaturwettbewerb des „Literaturpodiums“, und ihre poetische Performance ist stets ein eindrückliches Ereignis. Aus Bünde kommt der Autor Nicolas Bröggelwirth, der in seinen Kurzgeschichten das Leben augenzwinkernd aufs Korn nimmt. Auf zahlreichen Bühnen in Ostwestfalen-Lippe zuhause, fasziniert der Autor auch über seine Stimmenimitationen das Publikum, ein Auszug aus seinem humoristischen Erzählband „Ostwestfälische Gespräche“ wurde unlängst auf der Homepage des Österreichischen Rundfunks aufgeführt. Ebenfalls dabei ist Ralf Burnicki, der für seine bildhafte und zugleich gesellschaftskritische Prosadichtung von der Gesellschaft für neue Literatur (NGL Berlin) als „Erbe Orwells“ ausgelobt wurde. Ralf Burnicki erinnert mit einem Gedicht an den Lyriker Paul Celan und verknüpft diese Erinnerung mit dem Bild „Grenzhain“ von Carsten Gude, ein zeit- und genreübergreifendes Wort- und Bildexperiment. Zwei Gedichte des Herforder Autors Artur Rosenstern, der zuletzt den Literaturpreis der Künstlergilde Esslingen gewann, ergänzen die Lesung. Zusammen mit den Autor*innen spazieren die Zuhörer*innen durch Bilderwelten und können sich von literarischen Impulsen inspirieren lassen zu eigenen Ideen. Der Eintritt ist frei.

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Unsere Autorinnen und Autoren auf der LBM2024

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Unsere Autorinnen und Autoren nahmen wiederholt an der Leipziger Buchmesse teil (LBM2024). In Kooperation mit dem Literaturkreis der Deutschen aus Russland und dem BKDR Verlag (Kulturzentrum BKDR in Nürnberg).

Melitta L. Roth und Artur Rosenstern moderierten die Lesungen mit Alexander Makeew („Pastor Wagners letzte Briefe…“) und Irene Langemann (Roman „Das Gedächtnis der Töchter). Sie stellten außerdem den neuen Literaturalmanach „Stimmen aus dem Niemandsland“ (BKDR Verlag, 2023/2024) vor. Unsere Autorinnen und Autoren hatten darüber hinaus auf der Buchmesse einen gemeinsamen Stand mit dem BKDR Verlag (Nürnberg), der vornehmlich Bücher zur Kulturgeschichte der Deutschen aus osteuropäischen und mittelasiatischen Ländern publiziert. Wir danken den Autorinnen Melitta L. Roth, Irene Langemann und Alexander Makeew fürs Kommen und Lesen sowie dem BKDR Verlag für die großartige Unterstützung!

Gefördert wurde die Lesung sowie der gemeinsame Bücherstand vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales.

Unsere Autorinnen und Autoren auf der LBM 2023

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Unsere Autorinnen und Autoren nahmen an der Leipziger Buchmesse (LBM) 2023 teil. In Kooperation mit dem Literaturkreis der Deutschen aus Russland und dem BKDR Verlag (Kulturzentrum BKDR in Nürnberg).

Melitta L. Roth, Ira Peter und Artur Rosenstern stellten neue Bücher von deutschen Autorinnen und Autoren aus Russland, Kasachstan und anderen postsowjetischen Ländern vor. Unter anderem waren es die Lyrikbändchen „Hotel zur ewigen Lampe“ von Andreas A. Peters, „Die Herzen unserer Erde“ von A. Rosenstern, der Erzählband „Gesammelte Scherben“ von Melitta L. Roth und der Literaturalmanach „Hier war ich, dort bin ich“ (BKDR Verlag, 2023). Unsere Autorinnen und Autoren hatten auf der Buchmesse außerdem einen gemeinsamen Stand mit dem BKDR Verlag (Nürnberg), der vornehmlich Bücher zur Kulturgeschichte der Deutschen aus osteuropäischen und mittelasiatischen Ländern publiziert. Wir danken den Autorinnen Melitta L. Roth, Ira Peter sowie dem BKDR Verlag für die großartige Unterstützung!

Gefördert wurde die Lesung sowie der gemeinsame Bücherstand vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales.

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Herforder AutorInnengruppe – Rapunzelzeiten

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Eine Rezension von Hellmuth Opitz

aus: Tentakel 01/2023, Literaturzeitschrift

Anthologien sind ja die COLORADO-Tüten unter den literarischen Veröffentlichungen: die Mischung macht’s. Dass hier statt Weingummi und Lakritz eher Prosa und Lyrik für das eigene Wohl sorgen, tut dem Genuss keinen Abbruch, im Gegenteil: Man stößt mit dem Umblättern jeder Seite auf poetische Überraschungen, andere Stile, unterschiedliche Gattungen, kurz: heterogene Elementarteilchen der Literatur. Schon der Titel „Rapunzelzeiten“ erlaubt mehrere Deutungen: Er kann eine Anspielung auf die Corona-Pandemie sein, in der die Literatur gezwungen war, sich mangels Lesungen in den Elfenbeinturm des eigenen Schreibzimmers zurückzuziehen und neue Texte allenfalls wie Rapunzelzöpfe in die Öffentlichkeit zu bringen. Es kann aber auch schlicht heißen, dass es höchste Zeit ist, alte Zöpfe abzuschneiden.

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„Die Herzen unserer Erde“ von Artur Rosenstern erschienen

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Nach dem Lyrikband mit dem Titel „schmerz-wort-tropfen“ (2017) liegt nun die zweite Lyriksammlung von Artur Rosenstern vor. Der Großteil der Gedichte im neuerschienenen Bändchen mit dem Titel „Die Herzen unserer Erde“ wurde bereits in diversen Literaturzeitschriften und Anthologien in der Zeitspanne zwischen 2017 und 2022 veröffentlicht. Im Gegensatz zu Rosensterns eher unterhaltsamen Prosa ist seine Lyrik vom einfühlsamen Tiefgang geprägt. Präzise, worterfinderisch und zugleich sehr bildhaft. Auch in diesem Band bringt Rosenstern mit wenigen Worten seine Gedanken und Assoziationen auf den Punkt, vor allem dank sorgfältig gewählter Metaphern und unerwarteter Textkodierungen, die Spannung erzeugen. Er malt und kreiert dabei eigene Wortschöpfungen, die treffsicher sind.

Das Buch enthält zehn Bilder des Rheinbacher Künstlers Reiner Graner. Von ihm stammt auch das Umschlagbild, das vom titelgebenden Gedicht inspiriert wurde.

Zum Autor:

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RAPUNZELZEITEN – Anthologie der Herforder Autorengruppe

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Nach „Das kursiv gedachte Ich“ hat die Herforder AutorInnengruppe nun ihre zweite Anthologie veröffentlicht unter dem Titel „Rapunzelzeiten“, diesmal ein Potpourri der stilleren Sorte, der ruhigen Töne, durchbrochen von Satire und einer bildhaften Poesie, die in Augenblicken nach Perspektiven sucht.

Mit dem französischen Schriftsteller und Literaturwissenschaftler André Maurois kann gesagt werden, dass Kunst – und somit auch Literatur – das Bemühen sei, neben der wirklichen Welt eine menschlichere zu schaffen. Ausgehend von diesem Gedanken gestaltet die Herforder AutorInnen-Gruppe seit einem halben Jahrzehnt literarische Lesungen im Herforder Kreis, die sich nicht nur am ‚Schönen und Guten’, sondern auch an der sozialen Wirklichkeit orientieren und diese kritisch aufgreifen. Die Anthologie widmet sich daher dem Alltag, der Arbeitswelt, der Vergangenheit, überhaupt dem Spektrum an Gewohnheiten, aus dem heraus jede/r Einzelne eine Perspektive entwickelt. Das Leben besteht eigentlich aus „Rapunzelzeiten“, also aus dem Versuch, den Blick in die Zukunft zu richten und immer neu zu beginnen, das Beste aus den gegebenen Bedingungen zu machen. In der bei ostbooks erschienene Anthologie versammeln sich namhafte AutorInnen aus dem Herforder Kreis zu einem literarischen Potpourri aus Prosa und Gedichten. Mit dabei ist Norbert Sahrhage, der bei seinen Kriminalromanen lokal-historische Begebenheiten mit kriminalistischer Erzählkunst verbindet und vor kurzem mit dem Heimatpreis des Kreises Herford geehrt wurde. Ebenfalls dabei ist der bekannte Rezitator und Autor Michael Helm, ausgezeichnet mit dem Bürgermedienpreis NRW.

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Katharina Martin-Virolainen zu Gast beim SWR2

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Am 1. März war unsere Autorin zu Gast in der Sendung „Tandem“ des Radiosenders SWR2 und sprach u. a. über ihren Roman „Die Stille bei Neu-Landau“, der 2021 bei uns erschienen ist.

(c) Foto: Ksenia Soldatenko

Als Romanautorin, Journalistin und Gründerin eines Kinder- und Jugendtheaters befasst sich Katharina Martin-Virolainen vornehmlich mit der Vermittlung der Geschichte von Russlanddeutschen, die zur Stalin-Zeit und vor allem während und unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg zu Opfern von stalinistischen Säuberungsaktionen und Deportation wurden. Der Roman „Die Stille bei Neu-Landau“ erzählt das Schicksal der Schwarzmeerdeutschen bzw. der Deutschen aus der Ukraine. Und davon, welche Verheerungen Krieg anrichtet. Das Thema gewann aufrund der jüngsten Ereignisse in der Ukraine leider arg an Brisanz. Hören Sie das Interview unter:

Sendung „Tandem“ mit Katharina Martin-Virolainen.

Näheres über den Roman „Die Stille bei Neu-Landau“ und die Autorin erfahren Sie HIER.

Andreas A. Peters gewinnt den Autorenpreis „Irseer Pegasus“

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Andreas A. Peters publizierte bereits oft in unseren Anthologien. Wir gratulieren ihm ganz herzlich zur Auszeichnung mit dem Autorenpreis „Irseer Pegasus 2022“!

(c) Christian Weingartner


Im Rahmen eines traditionellen Workshopwochenendes in der Schwabenakademie erhielt er den begehrten Preis für seinen Text „Liebe & Hunger“, einen Auszug aus seinem „Leningrader Poem“. Den Jurypreis bekam die Autorin Regina Rechsteiner für ihre Erzählung „Portrait“. Beide Preise sind mit je 1.000 € dotiert.

„Das Himmlische Kreuz“ von Lia Frank, Erzählband

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Am 18. November 2021 wäre die Schriftstellerin Lia Frank 100 Jahre alt geworden. Anlässlich dieses Datums erschien nun im ostbooks Verlag ein Sammelband mit teils noch unveröffentlichten Erzählungen der Autorin.

Lia Frank (1921-2012) war eine deutschsprachige jüdische Lyrikerin und Schriftstellerin in der Sowjetunion. Ihr bewegtes Leben zwischen Mitteleuropa und Zentralasien hatte sie sich nicht ausgesucht. Dreißig Jahre lebte sie in Duschanbe (Tadschikistan). Die studierte Juristin, die an der Staatlichen Universität in Duschanbe Fremdsprachen unterrichtete und in Moskau noch in Psychologie promoviert wurde, hatte sich in der Sowjetunion dank der Publikationsmöglichkeiten in der dortigen deutschsprachigen Presse sowie mit Einzelausgaben ihrer Gedichte in Alma-Ata (Kasachstan) und Moskau einen Namen gemacht. Neben ihren meist in japanischen Formen verfassten Gedichten schrieb sie pointierte Erzählungen, in denen sie mit Klugheit und Sensibilität individuellem Erleben im Alltag nachspürt und um eine klare Unterscheidung von Lüge und Wahrheit kreist. Ihre Prosatexte, teils verstreut in sowjetdeutschen Zeitungen, teils unveröffentlicht, werden hier erstmalig gesammelt vorgelegt.

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